Herz und Seele der Südstaaten

 

North Alabama


Eingerahmt von Georgia, Tennessee und Mississippi, beeindruckt Alabamas Norden mit landschaftlicher Schönheit und einzigartigen Attraktionen: Von den Musikstudios der Muscle Shoals Area im äußersten Nordwesten, über die Mondraketen in Huntsville, bis zum Little River Canyon östlich von Fort Payne: Langeweile ist in dieser Region völlig unbekannt.

Huntsville

In den historischen Vierteln der Stadt erinnern wunderschöne Südstaaten-Villen daran, dass Huntsville im 19. Jahrhundert großen Reichtum als Umschlagplatz für Baumwolle erlangte. Später, im 20. Jahrhundert, stand die Stadt im Mittelpunkt der amerikanischen Raumfahrt. Dr. Wernher von Braun entwickelte hier die Mondrakete Rocket City war geboren. Heute glänzt Huntsville als eine charmante Kombination aus Südstaaten-Schönheit und Hightech-Zentrum. Ein Schatzkästchen, das mit guten Restaurants, zahlreichen Geschäften, erstklassigen Museen, einer Kunstszene und viel Gastfreundschaft begeistert. 

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Muscle Shoals Area

Die Muscle Shoals Area ums Jahr 1830 mit ihren Städten Florence, Tuscumbia, Sheffield und Muscle Shoals hat Musikgeschichte geschrieben. Gingen doch hier im Nordwesten Alabamas Superstars wie Aretha Franklin oder die Rolling Stones ein und aus: in den Studios FAME in Muscle Shoals und Muscle Shoals Sound in Sheffield. Heute werden für Touristen Führungen angeboten – und nehmen weiterhin Musiker auf.


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Tuscumbia

Alabama Musik Hall of Fame: Diese Ruhmeshalle mit Museum hütet das reiche musikalische Erbe Alabamas. Zu sehen sind auch Bühnenkostüme, ein Tourbus der Band Alabama und das berühmte Golden Country Car. Im hauseigenen Studio dürfen Besucher selbst zum Mikrofon greifen.

Helen Keller Birthplace: Die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller wuchs in Tuscumbia auf. Ihr Elternhaus Ivy Green steht in der 300 North Commons Street West Besuchern als Museum offen und widmet sich ganz dem Lebensweg dieser  außergewöhnlichen Frau. Bekannt wurde ihre Geschichte auch durch den Film The Miracle Worker – Wunder geschehen, basierend auf dem gleichnamigen Broadway-Bühnenstück von William Gibson, das jeden Sommer im Garten von Ivy Green aufgeführt wird.


Florence

In Florence haben Besucher die seltene Gelegenheit, ein von Frank Lloyd Wright gestaltetes Privathaus zu besichtigen, das Rosenbaum House. In der Kleinstadt am Tennessee River kam zudem W. C. Handy, der spätere "Vater des Blues", zur Welt. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum und zeigt einige wertvolle Erinnerungsstücke aus dem Leben des Musikers. Nur wenige Minuten entfernt erinnert Tom’s Wall an den Trail of Tears: jenen schweren Weg, den die aus der Region vertriebenen Ureinwohner ins um 1830 ins ferne Oklahoma zurücklegen mussten. Jeder Stein der vom verstorbenen Tom Hendrix gelegten Mauer steht für einen Schritt, den seine Ur-Ur-Großmutter auf diesem Pfad der Tränen setzte – was sie gleich zweimal tat! Denn das Heimweh machte der damals noch jungen Frau Mut, den gesamten Weg nach Alabama auch wieder zurückzugehen.


Decatur

In Decatur, nahe Huntsville, besuchen Fleisch-Liebhaber Big Bob Gibson Bar-B-Q – die preisgekrönten Erfinder der berühmten Alabama White Sauce und mehrfache Barbecue-Weltmeister. Generell gilt die charmante Kleinstadt als Geheimtipp für authentische Südstaatenküche.  Simp McGhee’s verwöhnt die Sinne seiner Gäste mit einer Kombination aus traditionellem Ambiente und raffinierten Cajun-Kreationen.


Shopping: Nach dem üppigen Mahl bietet sich ein Spaziergang an. Typisches USA-Kleinstadt-Feeling wie im Fernsehen verspricht der Besuch des Historic Shopping District in Decatur entlang der Bank Street sowie der 2nd Ave., sowie die Main Street im benachbarten Hartselle mit dem Bahnhofsgebäude von 1914. 

Gut zu wissen: In Decatur vergeht kaum ein Monat ohne Festival. Ein Blick in den Eventkalender der Stadt lohnt sich immer. Das vielleicht spektakulärste Fest steigt alljährlich am Memorial Day-Wochenende Ende Mai: die Alabama Jubilee Hot-Air Balloon Classics. Heißluftballons zieren dann den Himmel Nordalabamas so weit das Auge reicht . 


Tipp für Familien: Das Cook Museum of Natural Science lädt Kinder und Erwachsene zu einer interaktiven Reise durch die Natur ein. 2019 eröffnet, bedient sich das Museum neuester Ausstellungstechnik und weiß  auf spielerische Weise für das Thema Naturwissenschaft zu begeistern. 

Apropos Natur: Decatur ist der ideale Ausgangspunkt für vielseitige Outdoor-Aktivitäten. Zig Wanderwege durchziehen das Wheeler Wildlife Refuge – ein Naturschutzgebiet direkt direkt am Tennessee River. Der Name verrät, dass sich hier nicht nur der Mensch wohlfühlt. Insbesondere rasten in Nordalabama Zugvögel, darunter zehntausende Kraniche. Ihnen ist jedes Jahr im Januar das Festival of the Cranes gewidmet.



Cullman County

Zahlreiche deutsche Auswanderer hat es in den Norden Alabamas gezogen. Entsprechend groß ist die Auswahl an einschlägigen Restaurants und Biergärten. Cullman ist hier keine Ausnahme – im Gegenteil. Vollkommen selbstverständlich feiert die Kleinstadt alljährlich Oktoberfest und gehört der Christkindlmarkt nach deutschem Vorbild – mit Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge – während der Adventszeit zum Stadtbild. 


Zu den Attraktionen Cullmans gehört Ave Maria Grotto Grotto – und man möchte seinen Augen nicht trauen. Denn Bruder Josef Zöttel, ein bayerischer Mönch, versah von 1913 bis 1958 einen grünen Hang im Park der Benediktinerabtei mit 125 Miniaturen weltbekannter Gotteshäuser 


vom Vatikan bis nach Landsberg. Uramerikanisch präsentiert sich Cullman während des alljährlichen Strawberry Festival, beim Musikfestival Rock The South im Juni und zum großen Feuerwerk am Nationalfeiertag, dem  4. Juli.


 

Scottsboro

Scottsboro in Nordost-Alabama ist insbesondere für zwei Dinge bekannt: das Unclaimed Baggage Center und als Ausgangspunkt für einen Ausflug in den Lake Guntersville State Park.


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Im Unclaimed Baggage Center gehen Schnäppchenjäger auf die Pirsch. Der Clou: In den Regalen einer riesigen Verkaufshalle stapeln sich alle vorstellbaren Schätze aus Gepäckstücken, die Flugpassagiere niemals abgeholt haben – gut sortiert und professionell gereinigt. Garantiert zu finden verspricht das Unclaimed Baggage Center ein einmaliges Shopping-Erlebnis.

Ebenfalls sehenswert: das Scottsboro Boys Museum and Cultural Center/U.S. Civil Rights Trail.

Naturliebhaber verbinden einen Ausflug nach Scottsboro auf jeden Fall mit einer Atempause im Lake Guntersville State Park, lassen die Seele bei einer Bootstour baumeln, sich auf dem Rücken eines Pferdes durch die Landschaft tragen, werfen die Angelroute oder entspannen auf einer ausgedehnten Wanderung. Oder wie wäre es mit einer Partie Golf auf dem 18-Loch Eagle's Nest Golf Course? Gästen, die über Nacht bleiben wollen, stehen verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten zur Auswahl: vom einfachen Campingplatz, über die Lodge, bis hin zum luxuriösen Chalet.


Entspannen in den Appalachen

Aktivurlauber und Erholungssuchende finden in den Appalachen von Alabama ihr Urlaubsglück. Ein Garant für unvergessliche Naturerlebnisse in dem Mittelgebirge ist beispielsweise der Little River Canyon. Nahe  Fort Payne gelegen, ganz im Nordosten Alabamas und nur zwei Autostunden vom internationalen Flughafen Atlanta entfernt, eignet sich diese Region optimal als Ausgangs- oder Endpunkt einer gelungenen Alabama-Reise.


Fort Payne ist auch bekannt als die Heimat der Countryband Alabama.  Ihr in dem Städtchen ein charmantes Museum gewidmet. Vielen, die nach 2010 geboren sind, werden ihre Herzen vielmehr an Pete the Cat verlieren,   der  es  sich auf  verschiedenen  Wandgemälden  in  Downtown

gemütlich gemacht hat und neuerdings sogar von einem Fame-Star der in den Asphalt eingelassen ist, frech in die Menge grinst. Zurecht: Immerhin stammt auch der Co-Creator und Ilustrator der beliebten Kinderbücher, James Dean, von hier.


Weitere Informationen, in englischer Sprache, finden sich beim Verkehrsbüro Nordalabamas, der North Alabama Mountain Lakes Tourist Association.